Autor: Alexander König

  • Fragmente

    Version 0.3

    • Willen und Verstand können nicht dasselbe sein.
    • Handlungsbegriff bei Spinoza: Führt Spinoza in der Verwendung des Handlungsbegriffs stillschweigend einen interaktiven Dualismus wieder ein, in dem sich die Attribute wechselseitig beeinflussen? Funktioniert seine Parallellismus-These nicht?
    • Ist er mehr Cartesianer, als er gewillt ist zuzugestehen?
    • Ist die Unterscheidung von Ursache und Wirkung abhängig von der Erkenntnis zeitlicher Wesen?
    • Wie sind bei unendlich vielen Attributen, adäquate Ideen überhaupt möglich?

    Textimmanenten Arbeiten zahlt sich aus, da die

    • Verbindung der eigenen Begriffswelt und mit dem Text möglich wird.
    • in einem ersten Schritt keine weiteren Kenntnisse notwendig sind und direkt mit der Auseinandersetzung begonnen werden kann.
    • sich Ankerpunkt bzw. eine Einstieg für weitere Recherchen (z. B. von Sekundärliteratur) und Auseinandersetzungen ergeben.

    Changelog

    Version 0.3

    • Ausformulierung von

    Version 0.2

    • Sprachliche Gattung, Tippfehler
  • Frage: Vom Guten und Nützlichen

    Version 0.3

    Unter gut werde ich das verstehen, wovon wir mit Sicherheit
    wissen, daß sie uns nützlich ist. (Teil 4, Def. 1)

    Frage: Was ist unter gut in diesem Zusammenhang zu verstehen? Wie kommt Sicherheit zustande? Und wer ist wir?

    Motivation: Wenn Spinoza antiteleologisch argumentiert, dann dürfte hier doch nicht Nützlichkeit als Grund angegeben werden. Ist der Satz überhaupt als Finalsatz zu lesen?

    Antwort: Was als „gut“ zu bezeichnen werden kann, kann sich nur aus der Erkenntnis der Substanz erschließen. Sicherheit ist allerdings nicht als Versicherung zu verstehen, im Sinne absoluter fester Erkenntnis. (vgl. Teil 4, Vorwort)

    Beispiel der Musik (Teil 4, Vorwort)

    Mit Sicherheit wissen? – Annäherung – kann man bei Spinoza überhaupt etwas wissen oder ist vielmehr alles approximativ. Graduierung? als frohe Botschaft am Ende? Wie ist das Verhältnis zwischen Wissen und Emotionen? Inwieweit Wissen kommunikabel, wenn individuell (Scheinwerfer?)

    Nützlich“ bezieht sich wohl auf das Conatus-Argument, also den eigenen Vorteil.

    Changelog

    Version 0.1

    • Ergänzung des Bezugs von Nützlichkeit und Conatus-Argument

    Version 0.2

    • Annäherung
  • Orientierungen: Intuition

    Version 0.1

    Gedanken:

    • Spinoza als Mystiker – Intuition
    • Hasenenten-Problem1 : Diskussion um Einordnung häufig in realiter sowohl-als-auch
    1. https://de.wikipedia.org/wiki/Kaninchen-Ente-Illusion ↩︎
  • Frage: Ursache und Wirkung

    Version 0.2

    Einleitung: Nach Spinoza steht alles in der Welt im Zusammenhang von Ursache und Wirkung (Teil 1, Axiom III). Nichts ist ohne Ursache. Etwas ohne Ursache kann nicht begriffen werden. Dies geht aus Axiom III klar hervor. Wenn alles in der Welt ursächlich bestimmt ist, dass ist dies auch beim Menschen so.

    Frage: Wie geht Spinoza mit dem Konzept der Freiheit um? Unterscheidet er verschiedene Spielarten von Freiheit, z. B. Willens-, Handlungs-, Entscheidungsfreiheit? Oder wird ein Freiheitsbegriff in Bezug auf bestimmte Entitäten hin entwickelt?

    Motivation: Mit der Frühen Neuzeit verbinden wir häufig die „Entdeckung des Subjekts“ und damit verbunden die Rückbindung desselben an Konzepte der Selbstbestimmung und Verantwortung.

    Antwort: Aufgrund der Definitionen in Teil erscheint es eher unwahrscheinlich, dass Spinoza ein Konzept personal gebundener Freiheit entwickelt. Steht doch jedes Ding in einem Netz von Kausalitäten. Dies wirkt auf den ersten Blick überaus modern und erinnert mich an systemtheoretische Modelle. In ihnen erscheint der Einzelne eingebettet und eingebunden. Der Einzelne selbst muss systemtheoretisch begriffen werden. Das System zeichnet sich durch Selbstorganisation und Selbstreferentialität aus.

    Dieser Beitrag versucht die Methode des systematisch-strukturierenden Fragens umzusetzen.1

    1. Lenz, M. (2023): How can you ask and structure questions? In: Handling Ideas. https://handlingideas.blog/2023/03/09/how-can-you-ask-and-structure-questions/ (Abruf 13.12.2024) fragen/ ↩︎

    Changelog

    Version 0.1

    • Referenz hinzugefügt
  • Orientierungen: Gott – Substanz

    V. 0.1

    Der erste Teil von Spinozas Ethica befasst sich mit Gott und bereits der Beginn

    Spinozas versucht, ist die absolute göttliche Immanenz darzulegen.

    Change-Log

  • Orientierungen: Ursache – Wirkung

    Version V. 0.2

    Für Spinoza ist Kausaität ein zentrales Moment seines Weltbildes. Alle Ursachen ziehen mit Notwendigkeit eine Wirkung nach sich. Das heißt: Es kann gar nicht anders sein, als dass eine Ursache eine Wirkung nach sich zieht. Im Umkehrschluss ist eine Wirkung immer auf eine Ursache zurückzuführen. Kein Ding ist in der Welt (im Universum) zufällig, sondern alles steht in Kausalzusammenhängen. So verhält es sich auch bei Gott, der die eine und einzige Substanz ist. Die eine ewige und unendliche Substanz ist nämlich sich selbst erklärend. Sie bringt sich selbst hervor und ist Ursache ihrer selbst (causa sui). Die eine Substanz ist selbstursächlich und selbsterklärend.

    Aus einer gegebenen bestimmten Ursache erfolgt notwendigerweise eine Wirkung; und umgekehrt; wenn keine bestimmte Ursache gegeben ist, ist es unmöglich, daß eine Wirkung erfolgt. (Teil, Axiom III) – Ex data causa determinata necessario sequitur effectus, et contra, si nulla detur determinata causa, impossibile est, ut effectus sequatur.

    Axiom III kann insofern als Fundament des Nezessitarismus in Spinozas Überlegungen angesehen werden. Nichts geschieht zufällig. Jedwedes Ding ist im Zusammenhang seiner Ursachen respektive Wirkungen zu betrachten.

    Changelog

    V. 0.2

    • Tippfehler entfernt
    • Gott als causa sui